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Übersicht

Diodenlaser

Wirkungsweise und Durchführung

Mit diesem Laser der Wellenlänge 808nm ist die gezielte Zerstörung dunkel pigmentierter Haarwurzeln möglich.

So können ästhetisch störende Haare im Kinn- und Oberlippenbereich, in den Achselhöhlen, in der Bikinizone sowie auch an den Beinen, der Brust oder Rücken schonend und schnell entfernt werden.

Durchführung

Über das Haar wird die Laserenergie zur Haarwurzel gelenkt und führt hier abhängig von der Pigmentierung des Haares und vom Wachstumszustand zur Schädigung der Haarwurzel: Die Lichtenergie ist auf die Farbpigmente der Haare gerichtet, die Farbpigmente wandeln die Lichtenergie in Hitze um und sobald die Temperatur der Wurzel auf 68°C steigt, wird diese zerstört.

Der Behandlungserfolg ist umso besser, je dunkler das Haar und je heller die Haut ist. Deshalb sind helle Haare nicht so gut zur Laserbehandlung geeignet.

Die Haarwurzeln lassen sich nicht alle in einer Sitzung zerstören, denn nicht alle Haare sind im gleichen Entwicklungsstadium. Eine Schädigung mit nachfolgender Inaktivierung kann nur in der so gennannten Anagenphase erfolgen (Zu diesem Zeitpunkt sind die Haare besonders pigmentreich, die Haarwurzeln haben viel Melanin eingelagert). Da je nach Körperregion 20-30% der Haarfollikel in dieser Wachstumsphase sind, muss für ein gutes Ergebnis mit fünf bis zehn Sitzungen gerechnet werden. Der Abstand der Behandlungen sollte etwa vier Wochen betragen.

Durch eine Laserbehandlung kommt es zu einer deutlichen Verlangsamung des Haarwuchses und im Idealfall zum Aufhören des Haarwachstums. Bei einem Teil der Haare kommt es möglicherweise allerdings nur zu einer Verkleinerung des Follikels und nicht zur vollständigen Zerstörung.

Im Laufe der Jahre kann es passieren, dass Haare die heute als feine Flaumhärchen wachsen, später einmal zu Terminalhaaren werden und dann eine erneute Laserbehandlung nötig wird.

Nachbehandlung und Nebenwirkungen

Die Behandlung schmerzt leicht, wird aber selten als wirklich unangenehm empfunden.

Im Bereich der behandelten Haut kann es zu Rötungen und einem leichten Brenngefühl kommen.

Die Haut sollte nicht vorgebräunt sein, da das Laserlicht bevorzugt von dunklen Hautpigmenten aufgenommen wird und es ansonsten zu Unterpigmentierung oder Pigmentverlust kommen kann.

Auch sechs bis acht Wochen nach erfolgter Therapie sollte auf einen konsequenten Lichtschutz (LSF 30 oder 50) geachtet werden, um Pigmentstörungen vorzubeugen.